Permakultur ist nach der allwissenden Müllhalde1):
„Permakultur ist ein Konzept, das auf die Schaffung von dauerhaft funktionierenden nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen zielt.[1] Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, ist sie inzwischen ein Denkprinzip, das auch Bereiche wie Energieversorgung, Landschaftsplanung und die Gestaltung sozialer Infrastrukturen umfasst.[2]
Grundprinzip ist ein ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiges Wirtschaften mit allen Ressourcen.“
Quelle: wikipedia https://de.m.wikipedia.org/wiki/Permakultur
Aber ist das wirklich so einfach?
Alles ging damit los, dass wir träumten. Wir leben heute in einem schönen Reihen-Mittelhaus in einem Vor-Ort von Hannover. Wir das sind:
- Zwei dauerhafte hier lebende Erwachsene
- Ein Pubertier (lebt auch dauerhaft bei uns)
- Und zwei Pubertiere, die mehr oder weniger regelmäßig auch bei und mit uns leben
- Zwei süße Zwerghühner (Zwergwynadotten)
- Die eine oder andere Tomate, Gurke, Salatpflanze, Zucchini…..
Wenn ihr euch das auf einem heutigen Reihenmittelhausgarten vorstellt, versteht ihr unseren Wunsch: Wir wollen mehr Platz!
Wir wollen mehr Natur wagen. Ein Grund mag sein, dass uns das ganze industriell hergestellt Obst und Gemüse nicht mehr so richtig schmeckt. Aber es ist auch sehr befriedigend, in eine Tomate zu beißen, die man vorher Wochen und Monatelang gehegt und gepflegt hat. Und Himbeeren schmecken mir immer noch am Besten, wenn ich sie direkt am Strauch in den Mund stecke.
Also mehr Platz, mehr Platz für
- Obstbäume
- Gemüseanbau
- Unsere Hühner (gerne dann auch mehr als zwei)
- Und für uns Menschen
Also viel mehr Platz, als wir heute haben. Wir fingen an, uns für Grundstücke zu interessieren: Mindestens 1000 qm groß, Bebaubar, ruhig gelegen und so. Wir sprachen darüber, was wir auf dem Grundstück machen möchten und kamen schnell zu der Frage, wie soll das eigentlich alles so funktionieren – also mit dem Garten und der Pflege. Immerhin arbeiten wir beide noch.
Meine Frau hörte (oder las oder sah) dann irgendwann etwas über den Begriff Permakultur und unsere Neugier war geweckt. In einer Reportage lernten wir, das Permakultur eine nicht intensive Bewirtschaftung ist, die Landwirtschaft also im Einklang mit der Natur ist. Grundlage ist dabei die Beobachtung des zu bewirtschaftenden Bodens, der Natur, der Umgebung. Durch Sonnenfallen und Swales kann man zwar die Umgebung etwas beeinflussen, aber das dann nur in Maßen. Die Bepflanzung erfolgt dabei immer so, dass die einzelnen Pflanzen sich gegenseitig helfen – die eine vertreibt die Schädlinge, die andere verbessert den Boden, die Dritte trägt die leckeren Früchte (oder vielleicht auch so ähnlich).
Für uns ist deshalb Permakultur, eine Möglichkeit
- unser Grundstück minimal invasiv zu gestalten und zu bewirtschaften
- an ausreichend viel leckere Früchte zu kommen
- den Gartenpflegeaufwand in einem begrenzten Rahmen zu halten
- unseren Beitrag zu leisten, die Bewirtschaftung von Böden zu verändern (Vorbild zu sein)
Und dann fanden wir das Grundstück und alles war klar…..
PS:
Da wir Newbies in der Permakulturnutzergemeinde sind, haben wir uns bei der Planung professionelle Unterstützung gesichert. Mittlerweile liegen uns die ersten Grob-Entwürfe von Christina vor. Sieht toll aus!
1) Wer kennt die Allwissende Müllhalde nicht? Hat etwas mit Fraggles zu tun. Hier gibt es Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Allwissende_M%C3%BCllhalde