Der Bau des Schuppens

Wir wollen nun einen Schuppen bauen. Nach längerer Diskussion und viel Sucherei im Internet und den örtlichen Baumärkten entschieden wir uns dafür, unseren eigenen Schuppen zu designen, planen und zu bauen. Wenn wir da schon gewusst hätten, auf was wir uns einlassen….

Nach einem ersten großen Einkauf im Baumarkt konnte es endlich losgehen. Zu allererst mussten wir die Stützen der Hütte so mit dem Boden verankern, dass der Schuppen wirklich rechteckig wird.

Exkurs: Wie bekomme ich einen rechten Winkel ohne ein Geodreieck mit einer Kantenlänge von 1 m?

Wer sich noch an die Mathemtik der Mittelstufe erinnern kann (oder will) , dem sagt der Satz des Pythogoras noch etwas, wenn man die drei Seiten eines Dreiecks kennt und zwei davon einen Meter lang sind und die dritte Seite von Wurzel lang ist, dann ist zwischen den 1m-Seiten ein rechter Winkel.

Also bauten wir uns das Konstrukt des Pythagoras mit Maurerschnur nach. Damit konnten wir die Anordnung der Bodenhülsen genau vermessen. Als wir fertig waren, stellten wir allerdings fest, dass der letzte Winkel einige (viele!) Grad zu klein war. Wie konnte das passieren?

Also schnell noch einmal alles geprüft und festgestellt, dass Wurzel 2 ja ~1,41 ist und damit die lange Seite des Dreiecks nicht 1,44 m lang sein muss… Also alles noch einmal von vorne ausgemessen und voila:

Das Hüttenrechteck

Als nächstes dann die Pfosten in die Hülsen

Hüttengestell

und das Dach drauf.

Gestell mit Dach

 

Das war übrigens am Ende des zweiten Tages! Eigentlich sollten an diesem Abend schon die Wände der Hütte fertig sein.

Am nächsten Morgen dann wieder einmal ab in den Baumarkt und das nächste Material abgeholt. Heute soll die Hütte werden. Der Wetterbericht für diesen Tag versprach viel Sonnenschein und eine angenehme Temperatur. Also frisch ans Werk.

Südseite

Angenehm war die Temperatur an diesem Tag übrigens nur für die, die in einem Schwimmbad liegen konnten. Wir kamen mit ganz viel Wasser über den Tag – Wasser zum trinken. Schön waren immer die kurzen Pausen im Schatten des Daches!

Und schon nach zwei weiteren Tagen hatte die Hütte nun immerhin schon drei fast vollständige Wände!

Fehlende Tür

Wem es vielleicht nicht aufgefallen ist, es fehlen noch die Türen. Also wieder ab in den Baumarkt und das notwendige Material abholen. Eigentlich ist so eine Tür ja nicht viel Arbeit (dachten wir). Allerdings kostet das genaue Arbeiten einfach nur sehr viel Zeit. So war nach einem weiteren Tag nur eine Tür fertig.

Eine Tür ist fertig

Nun fehlte neben den vielen Kleinigkeiten noch eine Tür. Also auf zum letzten Tag. Leider regnete es diesmal zwischendurch immer wieder, so dass wir doch wieder mal viel länger brauchten als wir am morgen dachten. Aber Abends war es dann endlich soweit. Wir konnten nach einer Pause vor unserem Schuppen erstmalig unsere Werkzeuge und Materialien im Schuppen verschliessen. Und morgen kommt der Rasenmäher in den Schuppen…..

Fertig!

Nachtrag:

Mittlereile gibt es ja ganz tolle Akku-Werkzeuge. Wir konnten beim Bau auf einen bereits bei uns vorhandenen Akku-Schrauber zurückgreifen. Wir waren aber sehr froh, dass wir uns einen zweiten Akku-Schrauber leihen konnten (Danke Erik, Danke Jörg). Nur so war es möglich die vielen Bretter vor dem Schrauben vorzubohren ohne Wahnsinnig zu werden. Und dank der extra angeschafften Akku-Stichsäge war auch das Sägen der vielen Bretter kein echtes Problem.

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